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Haiti: Mehr als 51 Millionen Spendegelder

Einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti hat die Bevölkerung in der Schweiz 51,3 Millionen Franken für die Betroffenen gespendet. Damit wurden die 20 Millionen Spendenzusagen vom nationalen Sammeltag mehr als verdoppelt. Und das Geld wird dringend benötigt: Bei der Katastrophe Mitte Januar hatten mehr als 200’000 Menschen das Leben verloren und mindestens 300’000 wurden verletzt. Hunderttausende sind in improvisierten Zelt-Camps untergebracht und die Regenzeit beginnt bald.

«Die Bevölkerung sieht dem Beginn der Regenzeit im April mit Sorge entgegen», erklärt Alain Geiger, Projektverantwortlicher der Glückskette, «da immer noch etwa eine Million Menschen obdachlos sind oder in Notunterkünften leben.» Nach der ersten Nothilfe richten sich die Helfer gezwungenermassen darauf ein, langfristige Provisorien einzurichten, um die Menschen nun auch vor möglichen Unwettern zu schützen, noch bevor der Wiederaufbau angepackt werden kann.

Die 16 Partnerhilfswerke vor Ort haben bereits tatkräftig mitgeholfen, die Versorgung der Überlebenden mit dem Nötigsten zu sichern. Die Glückskette führt mit ihnen regelmässige Koordinationssitzungen durch. In Anbetracht der hohen Zahl der Betroffenen und des Ausmasses der Schäden werden die Instandstellungen und der Wiederaufbau Monate und Jahre dauern.

Mit den bisher über 51 Millionen Franken ist dieser Betrag nach den Sammlungen für die Opfer des Tsunami 2004 (227 Millionen Franken) und der Unwetter in der Schweiz 2000 («Gondo», 74 Millionen Franken) das drittgrösste Sammelergebnis in der Geschichte der Glückskette.