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Die Glückskette verstärkt den Spendenaufruf für die Opfer des Konflikts

Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind seit Beginn des syrischen Konflikts aus dem Land geflohen. Täglich kommen mehrere Tausend dazu. Die Partnerhilfswerke engagieren sich für die Betroffenen, sind aber auf weitere finanzielle Unterstützung angewiesen. Deshalb verstärkt die Glückskette ihren Spendenaufruf, um die Flüchtlinge und Opfer des Konflikts weiterhin unterstützen zu können.

«In Jordanien sind mehr als 430’000 syrische Flüchtlinge untergebracht, davon leben drei Viertel ausserhalb des Flüchtlingscamp Zaatari inmitten der Jordanischen Gemeinschaft. Die Bedingungen sind sehr hart, die meisten Menschen waren mehrere Tage auf der Flucht und erreichen das sichere Jordanien nur mit dem, was sie auf sich tragen», schildert Manolo Caviezel, Projektverantwortlicher für Syrien bei der Glückskette die Situation vor Ort. Er besucht zur Zeit die von der Glückskette finanzierten Projekte und hat mit den Betroffenen gesprochen: «Ohne Perspektiven müssen sie sich ein neues Leben einrichten, eine Unterkunft finden und jeden Tag die Grundbedürfnisse ihrer Familien decken. Dazu gehören Essen, Gesundheit und die Bildung der Kinder – ohne externe Hilfe ist das unmöglich. Deshalb unterstützen unsere Projekte einerseits die Menschen im Flüchtlingslager aber auch die Menschen, die in Jordanien selbst Unterschlupf gefunden haben.»

Neun aktive Partnerhilfswerke
Die Glückskette beteiligt sich mit insgesamt 9,7 Millionen Franken an den Projekten von neun ihrer Schweizer Partnerhilfswerke: ADRA, Caritas Schweiz, Handicap International Schweiz, HEKS, Medair, Médecins sans Frontièrs / Ärzte ohne Grenzen Schweiz, Schweizerisches Rotes Kreuz, Solidar Suisse und Terre des hommes – Kinderhilfe weltweit. Sieben Hilfsprojekte in der Höhe von 1,9 Millionen Franken werden zudem in Syrien und in der Türkei unterstützt.

25 Nothilfeprojekte in fünf Ländern
Seit gut einem Jahr sammelt die Glückskette für die Opfer des Konflikts in Syrien. Mit den bisher gesammelten 11,4 Millionen Franken konnte die Stiftung bisher 25 Nothilfeprojekte mitfinanzieren, welche den Menschen, die in Syrien selbst vertrieben oder von Syrien in den Libanon, nach Jordanien, in die Türkei oder in den Irak geflohen sind, zu gute kommen. Die Überlebenshilfe besteht aus der Verteilung von Nahrungsmitteln, Kleidern, Hygiene- und Baby-Kits und spezifischem Material wie Rollstühlen oder Spezialmatratzen für kranke Menschen. Ein weiterer Aspekt der Hilfe besteht in der Gesundheitsversorgung und dem Schutz von Kindern. Dank gezielter finanzieller Unterstützung können die Flüchtlinge ihren Alltag bestreiten, um unter anderem Rechnungen, die Mieten oder die Schule für die Kinder bezahlen zu können.

Um diese, für die Opfer so wichtigen Hilfsleistungen weiterführen zu können, brauchen die Hilfswerke dringend mehr finanzielle Mittel. Aus diesem Grunde verstärkt die Glückskette ihren Spendenaufruf für die Unterstützung der Hilfswerke vor Ort. Spenden sind jederzeit möglich auf das Postcheck-Konto 10-15000-6 (Vermerk «Syrien») oder online auf www.glueckskette.ch. Einzahlungsscheine der Glückskette liegen in jeder Poststelle auf.

Zur Erinnerung: Die Glückskette sammelt seit März 2012 Spenden für die Opfer des Konflikts in Syrien. Aufgrund der gestiegenen Bedürfnisse und der Verschlechterung der humanitären Lage war dieser Spendenaufruf im August und September 2012 erneuert worden. Am 13. November 2012 fand ein nationaler Sammeltag statt.