Zwei Monate nach den verheerenden Erdbeben im Süden der Türkei und im Norden Syriens hat die Glückskette bereits elf Projekte ihrer Schweizer Partnerorganisationen vor Ort finanziert. Die Hilfe der Glückskette konzentriert sich insbesondere auf den Zugang zu Gesundheitsversorgung, Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Wasser und anderen lebensnotwendigen Gütern. Für die humanitäre Hilfe nach den Erdbeben hat die Glückskette bisher über 32 Millionen Franken an Spenden gesammelt.
Bei den Erdbeben vom 6. Februar kamen über 50’000 Menschen ums Leben, die Schäden waren enorm und Millionen Menschen verloren ihr Dach über dem Kopf. Die Erdbeben gelten als schlimmste Naturkatastrophe der letzten 100 Jahre in der Region. In den Auffangzentren, in denen Betroffene Zuflucht fanden, fehlt es an sauberem Trinkwasser, Nahrung, Zugang zu medizinischer Versorgung und sanitären Einrichtungen. Die Situation ist dramatisch und wird sich wahrscheinlich weiter verschlechtern, während das Risiko der Ausbreitung von Infektionskrankheiten steigt.
Nur wenige Stunden nach der Katastrophe lancierte die Glückskette mit der Unterstützung der SRG einen Spendenaufruf und sammelte bisher 32‘622‘519 Franken für die Hilfe. Dank der etablierten Zusammenarbeit mit ihren 25 Schweizer Partnerorganisationen konnte die Glückskette bereits in den ersten Tagen nach den Erdbeben reagieren und wichtige Nothilfe ermöglichen.
Heute finanziert die Stiftung elf humanitäre Projekte von ADRA, dem Schweizerischen Roten Kreuz, HEKS, Helvetas, Ärzte ohne Grenzen, Medair, Save the Children Schweiz, Solidar Suisse und der Stiftung Terre des hommes, die sich auf folgende Schwerpunkte fokussieren:
Die Glückskette finanziert Projekte in beiden betroffenen Ländern. In Syrien unterstützt die Stiftung Projekte in Gebieten unter Regierungskontrolle sowie im Nordwesten des Landes. Auch in der Türkei leisten die Schweizer Partnerorganisationen der Glückskette dringend benötigte Hilfe. Seit den Erdbeben ist der Zugang zu den betroffenen Menschen eine Herausforderung, insbesondere in Syrien. Das Land war bereits durch einen zwölf Jahre dauernden Krieg geschwächt. Die humanitäre Hilfe ist mit politischen, administrativen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen konfrontiert. „In diesem Kontext zeigt sich die Stärke unseres Netzwerks an Schweizer Partnerorganisationen vor Ort, die sich strikt an die humanitären Grundsätze der Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit halten. Es ermöglicht uns, der Bevölkerung lebenswichtige Hilfe zukommen zu lassen, wo auch immer sie sich befindet“, sagt Miren Bengoa, Direktorin der Glückskette.
Die Glückskette konzentrierte sich bisher auf die Nothilfe. In den kommenden Monaten will sie auch grössere humanitäre Projekte finanzieren, um zum Wiederaufbau von Häusern und wichtiger Infrastruktur wie Spitälern, Schulen, Abwasseranlagen usw. beizutragen.
Spenden für die Opfer dieser Katastrophe können direkt auf www.glueckskette.ch oder am Postschalter mit dem Vermerk „Erdbeben in der Türkei und Syrien“ getätigt werden.