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Tsunami-Hilfe in Indonesien: Trinkwasser für 290’000 Menschen

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey weiht am Samstag auf Sumatra ein wichtiges Werk zur Wasserversorgung der indonesischen Provinzhauptstadt Banda Aceh ein. Die bestehende Wasserver- und Entsorgung für 15’000 Häuser und 290’000 Menschen war nach dem Seebeben und der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2004 weitgehend unbrauchbar geworden. Die Trinkwasserversorgung, die primär durch Entnahme von Flusswasser und Erschliessung einer früheren Quelle gespeist wird, ist ein Gemeinschaftsprojekt der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Bundes, des Schweiz. Roten Kreuzes (SRK) und der Glückskette. Das Projekt wird zum grossen Teil durch private Spenden (Glückskette 55%, SRK 22%) finanziert, während die technische Realisierung weitgehend durch Spezialisten der DEZA (23% der Kosten) erfolgte. Bereits jetzt steht fest, dass die Anlage günstiger wird als geplant und der Kostenrahmen von 6,5 Millionen Franken unterschritten werden kann.

Die Trinkwasseraufbereitungsanlage, die in 21 Monaten erstellt wurde, zeichnet sich durch eine moderne, wartungsarme Technik aus. Die erdbebensichere Bauweise, Ausbildung und Training des Personals, die Integration von lokalem und internationalem Knowhow und eine garantierte Begleitung für die nächsten fünf Jahre erfüllen alle Ansprüche für Nachhaltigkeit. Das Wasserwerk kann zudem später in ein umfassendes Konzept zur Wasserversorgung der Stadt Banda Aceh integriert werden.

„Weit mehr als eine technische Einrichtung“

„Wasser bedeutet Leben und ist eine Grundvoraussetzung für die Rückkehr zur Normalität“, kommentiert Hanns Polak, Deskmanager Indonesien beim SRK, in einer Sendung von Schweizer Radio DRS die Bedeutung der neuen Anlage für die Bevölkerung. „Somit ist dieses Werk weit mehr als eine technische Einrichtung – es ist letztlich ein Beitrag zur Friedensförderung in diesem Teil der Welt“.