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Neues Zuhause für 4200 Tsunami-Opfer

Feierliche Einweihung in der Provinz Aceh

Über 4000 Tsunami-Opfer aus drei ehemaligen Quartieren, die vom Tsunami zerstört worden waren, haben ein neues Zuhause: In der indonesischen Stadt Meulaboh (Provinz Aceh, Sumatra) ist heute Montag die neu erstellte Siedlung Belang Beurandang mit 1048 Häusern, einer Schule, einer Markthalle und weiteren Infrastrukturen feierlich eingeweiht worden. Die BewohnerInnen konnten die 45 m2 grossen Häuser aus mehreren Bautypen auswählen und die Farbe ihrer neuen Behausung bestimmen. Kleinere Anbauten lassen zudem individuelle Anpassungen zu. Die neue Siedlung wirkt wohnlich und abwechslungsreich.

Das Wiederaufbauprojekt der Caritas Schweiz wurde mit rund 15 Millionen Franken zu siebzig Prozent mit Spendegeldern der Glückskette finanziert. Im benachbarten Distrikt Nagan Raya entstand bereits vorher ein neues Spital mit 50 Betten, welches die Gesundheitsversorgung in der Region markant verbessert.

Im Mittelpunkt der feierlichen Einweihung, an welcher auch der Schweizer Botschafter in Indonesien, Bernardino Regazzoni, der Gouverneur der Provinz Aceh und Glückskette-Direktor Félix Bollmann teilnahmen, fand die Übergabe eines Schlüssels und eines Eigentümerzertifikats symbolisch für alle Häuser statt.

Die Tsunami-Katastrophe vom Dezember 2004 hatte die indonesische Provinz Aceh besonders hart getroffen und ganze Ortschaften und Landstriche verwüstet. Nach offiziellen Angaben forderte die Flutwelle 167 000 Tote, 123’000 zerstörte Häuser und machte über eine halbe Million Menschen obdachlos.