Die Glückskette hat im vergangenen Jahr Hilfsprojekte für 42 Mio Franken finanziert und mit vier Sammelaufrufen 9,2 Mio Franken an Spenden erhalten. 2008 wurden 135 Projekte in 34 Ländern in Zusammenarbeit mit 25 Partner-Hilfswerken in der Höhe von 17,7 Mio Franken neu bewilligt. Diese Unterschiede zwischen Spendeeinnahmen und Projektausgaben spiegeln die zeitverschobene Arbeitsweise der Glückskette wider, die sich nach grossen Katastrophen meist über mehrere Jahre erstreckt.
Durch die Finanzkrise waren direkt keine Spendegelder betroffen – jeder Spende- franken konnte als ein Franken eingesetzt werden. Um die Kaufkraft ihrer Projektfinanzierungen zu schützen, musste die Glückskette etwa einen Drittel des Geldes treuhänderisch in Fremdwährungen anlegen. Die enormen Devisen- schwankungen zwangen die Glückskette per 31.12.08 neun Millionen Franken an (dafür vorgesehenen) Schwankungsreserven aufzulösen. Mittlerweile haben sich diese Reserven im laufenden Jahr teilweise bereits wieder aufgebaut. Die Glückskette legt Spenden, die nicht sofort eingesetzt werden, – je nach Projektdauer und Liquidität – in Festgelder und Obligationen an. Günstig hat sich ausgewirkt, dass Aktien weniger als 6 Prozent der Anlagen ausmachen und langfristig disponiert sind.
Diese und weitere Zahlen können dem Jahresbericht 2008 der Glückskette entnommen werden, der die Leistungen der Katastrophen-, Kinder- und Sozialhilfe der Glückskette zusammenfasst und als Schwerpunkt dem Thema „Qualitätskontrolle“ gewidmet ist. Der Jahresbericht ist kostenlos erhältlich (mittels einer an sich selber adressierten Klebeetikette) bei Glückskette, Jahresbericht, 3000 Bern 14 . Er kann auch per E-Mail (info@glueckskette.ch) bestellt oder als pdf-Version vom Internet (www.glueckskette.ch) heruntergeladen werden.
Jahresbericht 2008