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Glückskette-Jahresbericht 2013: 52,4 Millionen Spenden

Die Glückskette sammelte im vergangenen Jahr mehr als 52 Millionen Franken für die Opfer des verheerenden Taifuns Haiyan auf den Philippinen, für Vertriebene und Flüchtlinge des Syrienkonfliktes sowie im Rahmen von „Jeder Rappen zählt 2013“ für Kinder in Slums. Für 204 laufende Projekte weist die Stiftung in ihrem Jahresbericht 2013 Zahlungen von 48,8 Millionen Franken aus. In der Schweiz wurden 1121 Haushalte mit einem Notbatzen von durchschnittlich 1044 Franken unterstützt.

Mit einem Sammelergebnis von 52,4 Millionen Franken lagen die eingegangenen Spenden ziemlich genau im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Die Sammlung zugunsten der Opfer des Taifuns Haiyan ging als sechstgrösste Sammlung in die Geschichte der Glückskette ein und dies nach den Sammlungen Tsunami in Südostasien 2004/05, Unwetter Schweiz 2000 und 2005, Erdbeben Haiti 2010 und Kosovo 1999.

Nothilfe und Nachhaltigkeit
Im Einklang mit ihrer Strategie setzte die Glückskette die Gelder in drei Bereichen ein und verbindet die Nothilfe mit dem Wiederaufbau und dem Bestreben nach Nachhaltigkeit. 40 % der Gelder wurden für die direkte Nothilfe und die Verteilung von Hilfsgütern nach der Katastrophe verwendet, 30 % für den Wiederaufbau von Häusern und Schulen sowie für Wasserprojekte und Latrinen und 30 % für Projekte zur Förderung der Ausbildung, Erleichterung einer Berufstätigkeit und der Verminderung der Risiken bei erneuten Katastrophen.

Über Tausend Notbatzen
Die Glückskette unterstützte im letzten Jahr in der Schweiz 1121 Anträge und half damit 2928 Personen mit einem Notbatzen, um vor allem Bedürfnisse in den Bereichen Gesundheit und Wohnen abzudecken. Insgesamt wurden dafür 1,2 Millionen Franken aufgewendet, ein Anstieg von 12 % gegenüber dem Vorjahr. Rund 50 % der unterstützten Personen waren Schweizer Bürger, die andere Hälfte setzte sich aus Einwohnern mit den Aufenthaltsbewilligungen B, C und sogenannten „Sans-Papiers“ zusammen.

Verstärkte Qualitätssicherung
Das Jahr 2013 stand für die Glückskette auch ganz im Zeichen einer verstärkten Qualitätssicherung. Mittels Evaluationen in Haiti, Pakistan und Ostafrika sowie durch Seminare und Workshops in Haiti und in Jordanien hat die Glückskette gemeinsam mit ihren Partnerhilfswerken Resultate und Wirkung der Hilfe analysiert und wo immer angebracht Verbesserungen angeregt und eingeleitet.

Ausserordentliche Betriebskosten
Die Betriebskosten der Glückskette sind im vergangenen Jahr punktuell markant gestiegen, was auf eine Spezialaufwendung für die Pensionskasse und Postspesen für Spenden zurückzuführen ist. Die Kosten in der Höhe von 3,8 Millionen konnten zu mehr als 70 % mit den Gewinnen aus Geldanlagen abgedeckt werden, der Restbetrag wurde den bestehenden Betriebsreserven entnommen.