In Afrika bahnt sich laut der UNO die grösste humanitäre Krise seit dem Zweiten Weltkrieg an. Die Glückskette und ihre Partnerhilfswerke haben bereits Mitte März Alarm geschlagen und zu Spenden aufgerufen. Eine Million Franken Spenden sind daraufhin schon eingegangen. Nun führt die Glückskette gemeinsam mit der SRG am 11. April 2017 einen nationalen Sammeltag zugunsten der Opfer der Hungersnot in Afrika durch.
Es hat sich in den letzten Wochen gezeigt, dass die Betroffenheit der Schweizer Bevölkerung über diese humanitäre Katastrophe und die Solidarität mit den Opfern trotz geringer medialer Präsenz hoch ist. Der nationale Sammeltag vom 11. April trägt der dramatischen Situation vor Ort und der Spendenbereitschaft der Schweizer Bevöllkerung Rechnung.
Den nationalen Sammeltag organisiert die Glückskette gemeinsam mit der SRG, wird dabei aber auch von ihren Partnerhilfswerken, den Privatradios pro Glückskette und weiteren privaten Medien und zahlreichen Aktionen aus der Bevölkerung unterstützt.
Am Sammeltag am 11. April werden über 300 Freiwillige von sechs Uhr morgens bis Mitternacht in den vier Studios der SRG in Zürich, Chur, Lugano und Genf die Spendenversprechen per Telefon entgegennehmen. Die Medien der SRG und der Privatradios pro Glückskette werden rund um die Uhr zu Spenden aufrufen. Sie berichten dabei auch über den Einsatz der Partnerhilfswerke der Glückskette.
Gemeinsam mit der SRG wird die Glückskette am Sammeltag ihre Aktivitäten auf den sozialen Medien intensivieren. Sie ruft Schulen, Unternehmen und Vereine auf, Sammelaktionen zugunsten der Opfer der Hungersnot in Afrika durchzuführen und stellt dazu eine Spenden-Plattform zur Verfügung (handeln.glueckskette.ch). Die Bevölkerung kann den Sammeltag über Facebook, Twitter und Instagram teilweise live miterleben und sich dank Interviews, Videos und Fotos ein genaueres Bild über die katastophale Situation machen und sich dabei auch selber einbringen.
Die Partnerhilfswerke der Glückskette sind bereits im Einsatz, doch das Geld fehlt, um die Tätigkeiten weiterzuführen und die betroffene Bevölkerung zu erreichen. Im Südsudan, wo der Zugang zu den am stärksten betroffenen Gebieten sehr schwierig ist, leisten das HEKS, Medair, Caritas Schweiz, das Schweizerische Rote Kreuz und Terre des hommes – Kinderhilfe Hilfe für mehrere Tausend Menschen, indem sie notfallmässig Nahrung und Wasser verteilen und medizinische Hilfe leisten. In Somalia, wo in den letzten Tagen eine Choleraepidemie die Situation zusätzlich verschärft, sind Save the Children, ADRA und Medair aktiv. In Nigeria unterstützt Save the Children derzeit grosse Gruppen von Vertriebenen mit punktuellen Beiträgen der Glückskette.
Spenden für die Opfer der Hungersnot in Afrika können schon vor dem Sammeltag online auf www.glueckskette.ch, über die Swiss-Solidarity-App der Glückskette oder auf das Postkonto 10-15000-6 (Vermerk «Hungersnot in Afrika») überwiesen werden. Einzahlungsscheine der Glückskette liegen in jeder Poststelle auf.