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Bundespräsident Guy Parmelin lanciert nationalen Glückskette-Solidaritätstag für Kinder in Not

Bundespräsident Guy Parmelin lancierte am Freitagmorgen auf Radio SRF 1 den nationalen Solidaritätstag für Kinder in Not zum 75. Jubiläum der Glückskette. Dabei betonte er die Wichtigkeit und Bedeutung der Solidarität in der Schweiz. Die Sammlung, die in Zusammenarbeit mit der SRG SSR organisiert wird, kommt Kindern in Not in der Schweiz und weltweit zugute und knüpft an die Tradition der Kinderhilfe der Glückskette an. Schon die erste Sammlung der Glückskette 1946 kam Kindern zugute, die unter den Folgen des Zweiten Weltkrieges litten.

Zum Start des nationalen Sammeltages der Glückskette betonte Bundespräsident Guy Parmelin die Bedeutung der Solidarität mit Kindern in Not, sowohl innerhalb der Schweiz als auch weltweit: «Die Schweiz ist seit jeher ein Land der Solidarität. Gerade in der aktuellen Zeit ist diese von grosser Wichtigkeit. Jetzt geht es darum, Kindern in der Schweiz und weltweit eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Vor allem die Bildung ermöglicht der jungen Generation ein besseres, selbstbestimmtes Leben», so der Bundespräsident. Heute Freitag sammelt die Glückskette mit der Unterstützung der SRG-Einheiten in den Sammelzentralen in Zürich, Genf, Lugano und Chur von 7 bis 23 Uhr Spenden für Kinder in Not. Mit den Geldern werden insbesondere Projekte zum Schutz und der Bildung von Kindern in der Schweiz und im Ausland finanziert.

Situation der Kinder durch die Pandemie verschärft

Auch heute gehen Millionen von Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt nicht zur Schule, werden ausgebeutet oder erleiden Gewalt. Die Coronavirus-Pandemie verschärft die Situation dieser Kinder zusätzlich und gefährdet erreichte Fortschritte. In einigen Ländern führen Massnahmen zur Schliessung von Schulen und verstärken so die Ungleichheiten auf drastische Weise. Auch in der Schweiz wird Hilfe dringend benötigt. Die Glückskette fokussiert ihre Hilfe auf Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt sind, sowie Jugendliche, die Schwierigkeiten mit der beruflichen und sozialen Integration haben. Rund 50’000 Kinder werden jährlich Opfer von häuslicher Gewalt. Diese Situation wurde zudem durch Angst und Unsicherheit aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschärft. Eine/r von zwanzig Jugendlichen in der Schweiz ist aktuell ohne Ausbildung oder Arbeit und riskiert in der Zukunft unter die Armutsgrenze zu fallen.

Jedes Kind hat das Recht zu lernen und geschützt zu sein. Eine Investition in die Bildung und den Schutz von Kindern ist eine Investition in eine bessere Zukunft. Mit den gesammelten Spenden finanziert die Glückskette im Ausland Projekte ihrer 24 Schweizer Partnerorganisationen. Sie schützen Kinder vor Missbrauch, Ausbeutung, Gewalt oder Vernachlässigung und ermöglichen ihnen den Schulbesuch oder eine Berufsausbildung. In der Schweiz werden Projekte von Organisationen unterstützt, die Kindern, die Opfer von Gewalt geworden sind, Schutz und individuelle Hilfe in einer spezialisierten Einrichtung verschaffen. Des Weiteren werden Projekte finanziert, die Jugendlichen helfen, ihre eventuellen Wissenslücken zu schliessen, wieder Fuss in der Arbeitswelt zu fassen und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.

Seit 75 Jahren im Einsatz für Kinder in Not

Die Kinderhilfe stand schon bei der ersten Sammlung der Glückskette im Jahr 1946 im Fokus. Damals sammelten die beiden Radiomoderatoren Jack Rollan und Roger Nordmann in der «Glückskette»-Sendung Spenden für Kinder, die unter den Folgen des Zweiten Weltkrieges litten. In den 75 Jahren seit dieser Ausstrahlung blieb die Unterstützung von Kindern in Not ein steter Bestandteil der Arbeit der Glückskette und nahm beispielsweise mit den grossen «Jeder Rappen Zählt»-Spendensammlungen einen wichtigen Stellenwert ein.

Solidaritätswoche zum 75-jährigen Jubiläum der Glückskette

Anlässlich ihres 75-jährigen Jubiläums organisiert die Glückskette zwischen dem 12. und 17. Dezember 2021 eine nationale Solidaritätswoche für Kinder in Not. Der Glückskette-Solidaritätsbarometer, der gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Sotomo durchgeführt wurde, zeigte dabei auf, dass die Solidarität im Verlauf der Coronavirus-Pandemie auf die Probe gestellt wurde. Mit der Solidaritätswoche und dem nationalen Sammeltag beabsichtigt die Glückskette, den Solidaritätsgedanken in der Schweiz wieder neu aufleben zu lassen.

Spenden für Kinder in Not

Spenden können online unter www.glueckskette.ch, per Banküberweisung auf das Postkonto 10-15000-6 Vermerk «Kinder in Not» oder über TWINT getätigt werden. Am Solidaritätstag kann ausserdem über die Gratis-Telefonnummer 0800 87 07 07 ein Spendenversprechen abgegeben werden.