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Ukraine, Pakistan & Ostafrika: Glückskette sammelt über 154 Millionen für Menschen in Not

Grosse humanitäre Krisen, eine historische Sammlung und eine aussergewöhnliche Solidaritätswelle prägten das Glückskette-Jahr 2022. Die Stiftung ermöglichte im vergangenen Jahr 326 Projekte in der Höhe von 56 Millionen Schweizer Franken. Dank der Unterstützung der Schweizer Bevölkerung sammelte die Glückskette für die Ukraine, die Überschwemmungen in Pakistan und die verheerende Dürre in Ostafrika insgesamt über 154 Millionen Schweizer Franken, was den zweithöchsten Sammelbetrag innerhalb eines Jahres in der Geschichte der Stiftung darstellt.

Das Jahr 2022 der Glückskette war geprägt von grosser Solidarität, vor allem für die Sammlung für die Betroffenen des Ukraine-Krieges. Doch auch humanitäre Krisen mit weniger Aufmerksamkeit wie die grossflächigen Überschwemmungen in Pakistan im August sowie die verheerende Dürre am Horn von Afrika im November lösten ein Echo der Solidarität aus. Insgesamt sammelte die Glückskette 154’249’490 Schweizer Franken an Spenden. Über 56 Millionen setzte die Stiftung in 326 Projekten ihrer Schweizer Partnerorganisationen in 42 Ländern weltweit ein.

Hilfe in der Ukraine im Fokus

Bis Ende Jahr erhielt die Glückskette über 130 Millionen Schweizer Franken an Spenden für die Hilfe in der Ukraine und den Nachbarländern. Miren Bengoa, Direktorin der Glückskette sagt: «Die grossartige Solidarität der Schweizerinnen und Schweizer zeigt die Wichtigkeit und den Stellenwert der Glückskette als Solidaritätsreflex der Schweiz. Es ist unsere grosse Verantwortung, die erhaltenen Spenden möglichst wirksam, nachhaltig und in qualitativ hochwertige Projekte einzusetzen.»

Mit den erhaltenen Spenden finanzierte die Glückskette unmittelbar nach Kriegsausbruch Hilfsprojekte ihrer Schweizer Partnerorganisationen vor Ort, die die dringendsten Bedürfnisse der geflüchteten Menschen deckten. Dazu zählen beispielsweise das Verteilen von warmer Nahrung, die medizinische Versorgung sowie die psychosoziale Unterstützung von Betroffenen. Im Verlauf des Krieges dehnte sich die Hilfe auf die gesamte Ukraine aus und befasst sich aktuell mit der Verteilung von Bargeldunterstützung, damit Betroffene schnell und effizient Hilfe erhalten, der Verteilung von Heiz- und Isoliermaterial gegen den kalten Winter sowie mit Projekten zum Wiederaufbau und der Instandstellung von kleinerer und mittlerer Infrastruktur. Im Rahmen des Jahrestages des Krieges Ende Februar legt die Glückskette ausführlich Rechenschaft über die Entwicklung der Hilfe ab.

Über 154 Millionen Franken Spenden gesammelt

Ende August reagierte die Glückskette auf die enormen humanitären Bedürfnisse nach den grossflächigen Überschwemmungen in Pakistan und erhielt mehr als 5,3 Millionen Franken an Spenden für die Hilfe. Mit dem gesammelten Geld konnte die Nothilfe der Schweizer Partnerorganisationen schnell finanziert und Projekte zur Nahrungsmittelverteilung, Trinkwasserversorgung, dringend benötigter Hilfsgüter und medizinischer Versorgung ermöglicht werden.

Am 23. November organisierte die Glückskette mit der Unterstützung der SRG einen nationalen Solidaritätstag für die Dürre in Ostafrika und sammelte bis Ende Jahr 13,8 Millionen Schweizer Franken für die Hilfe in Somalia, Kenia und Äthiopien. Mehrere Nothilfeprojekte in Form von Bargeldunterstützung zum Wiederaufbau zerstörter Lebensgrundlagen, der Behandlung von Mangelernährung bei Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen sowie dem Zugang zu Wasser der Schweizer Partnerorganisationen vor Ort konnten bereits im Herbst finanziert werden.

Weitere Themen der Arbeit der Glückskette waren die Finanzierung der Projekte für Kinder sowie die Hilfe in Afghanistan nach der Machtergreifung der Taliban und Projekte für geflüchtete Menschen in Europa. Über 11,5 Millionen Franken wurden in der Schweiz unter anderem für die Unterstützung von obdachlosen Menschen, Geflüchtete des Ukraine-Krieges sowie für die Unterstützung von Jugendlichen und Kindern in Not eingesetzt.

Der vollständige Jahresbericht des Jahres 2022 der Glückskette wird im April 2023 veröffentlicht.