Positive Zwischenbilanz der Projektkommission Schweiz der Glückskette nach den Unwettern vom letzten August: von den über 950 eingereichten Gesuchen von Privatpersonen, Körperschaften und kleineren Gewerbebetrieben konnten bereits 543 abgeschlossen werden. Insgesamt wurden rund 10,34 Millionen Franken in Form von Vorschüsse oder direkter Hilfe ausbezahlt. Dies geht aus den neusten Zahlen der Hilfswerke Schweiz. Rotes Kreuz und Caritas hervor, welche im Auftrag der Glückskette die einzelnen Fälle direkt oder in den Spendekommissionen bearbeiten.
Bei einem Teil der Gesuche fehlen zurzeit allerdings noch Belege oder weitere Abklärungen für einen definitiven Entscheid – die Glückskette bezahlt subsidiär (in Ergänzung zu Versicherungsleistungen, Elementarschädenfonds oder Subventionen) und in Härtefällen.
Die Unwetter vom letzten Jahr hinterlassen nach heutiger Einschätzung ungedeckte Schäden von knapp 90 Millionen Franken – zur Deckung stehen von der Glückskette-Sammlung 49 Millionen zur Verfügung. Mittlerweile zeichnet sich ab, in welchem Verhältnis die Spendegelder eingesetzt werden: 9 Millionen Franken werden für Restkosten an Einzelpersonen, Familien, privatrechtliche Körperschaften und kleinere Gewerbebetriebe eingesetzt, 35 Millionen für finanzschwache Gemeinden, während die restlichen 5 Millionen zur Deckung von weiteren Fällen und für Ausgleichszahlungen reserviert sind.
Eine Delegation der Glückskette und der Hilfswerke wird im August zudem die meistbetroffenen Gemeinden im Berner Oberland und in der Innerschweiz besuchen, um zusammen mit den Betroffenen eine Bilanz ein Jahr nach den Unwettern ziehen zu können.