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Ein Jahr nach dem Erdbeben in Kaschmir: Trinkwasser, Schulen und psycho-soziale Hilfe

Am Wochenende jährt sich das verheerende Erdbeben, das in weiten Teilen Kaschmirs (Pakistan, Indien) 73’000 Tote, ebenso viele Verwundete und rund 3 Millionen Obdachlose – wovon ein grosser Teil Kinder – gefordert hat.

Die Glückskette sammelte bis Ende letztes Jahr 12 Millionen Franken. Sechs ihrer Partner-Hilfswerke leisteten vorwiegend Nothilfe im Gesamtbetrag von 9,6 Millionen. Diese Hilfe kam insgesamt 200’000 Opfern zugut und bestand vor allem aus provisorischen Unterkünften (mehrere tausend Zelte und Wellblech), Wolldecken, Kinderkleidern, Heizöfen sowie dem Bau von Latrinen.

Mittlerweile hat für die Hilfswerke die längerfristigere Hilfe und der Wiederaufbau begonnen. Auch ein Jahr nach dem schweren Erdbeben findet der Schulunterricht für Zehntausende von Schülerinnen und Schülern aber noch immer im Freien oder in Zelten statt.
Caritas beginnt demnächst mit dem Bau von 20 Schulen inkl. Mobiliar und sanitären Einrichtungen. Auch das Hilfswerk der evang. Kirchen der Schweiz (HEKS) konzentriert sich auf Schulen und Trinkwasser und plant den Bau von sieben Schulen für 2000 SchülerInnen sowie die Trinkwasserversorgung für 15 Dörfer.
Das Schweiz. Rote Kreuz engagiert sich mit zwei Millionen Franken im Wiederaufbau der Wasserversorgung in der North Western Province – auch Schulen und Spitäler werden an dieses System angeschlossen. Mit dem Bau von Latrinen sowie Hygieneunterricht durch Freiwillige des pakistanischen Roten Halbmonds soll dem Ausbruch von Seuchen begegnet werden.
Handicap International kümmert sich um rund 1000 Menschen, die nach Amputationen dauernd behindert bleiben, sowie um über 700 Para- und Tetraplegiker. Für diese Aufgaben wurden 57 Freiwillige in Pakistan ausgebildet. Die Stiftung Terre des hommes betreut Kinder und deren Familien, die nach der Katastrophe psychische Traumatisierungen erlitten haben.

Dank der grosszügigen Hilfe aus aller Welt konnten viele der Opfer den letzten Winter überstehen. Auch für diesen Winter sind weitere Anstrengungen nötig, um Krankheiten und Sterblichkeit zu mindern.