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Tsunami-Hilfe: Fischerdörfer in Thailand eingeweiht

Heute Samstag werden auf den beiden thailändischen Inseln Ko Phra Thong und Ko Kho Khao die neuerstellten Fischerdörfer eingeweiht, die von der Tsunamiwelle im Dezember 2004 weitgehend verwüstet worden waren. Das Hilfsprojekt kommt ebenfalls sogenannten „Seenomaden“ zugut, einer Volksminderheit, die zu den ärmsten Bewohnern der Region zählt. Aussenministerin Micheline Calmy-Rey hatte seinerzeit bei ihrem Besuch im Kata- strophengebiet dieser Bevölkerung spontan Hilfe angeboten.

Die Schweiz hat für das Projekt „Rehabilitation von Fischergemeinden“ in Thailand rund 4 Millionen Franken eingesetzt (Glückskette 2 Mio, Bund 1,7 Mio, private Spenden 0,28 Mio). Der Wiederaufbau umfasst 29 neue Wohnhäuser, zwei restaurierte Schulen, ein Gesund- heitszentrum, 73 Fischerboote mit allen Gerätschaften, eine Fischzucht und öffentliche Infrastrukturen (Anlegestege, Verbindungswege). Die Hilfe wurde nach den Grundsätzen Partizipation der Betroffenen und Nachhaltigkeit – zum Beispiel mit Ausbildungskursen – geleistet. „Das grösste Problem beim Wiederaufbau war, dass viele Inselbewohner über keine Landtitel und damit über keine Bodenrechte verfügten“, kommentiert der DEZA- Koordinator für Südostasien, Jean Michel Jordan, aufgetretene Schwierigkeiten.

An der Einweihungszeremonie sind der Schweizer Botschafter in Thailand, Rodolphe Imhoof, sowie Vertreter der Glückskette und der DEZA anwesend.