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65 Jahre Solidarität und Vertrauen der Schweizer Bevölkerung

Die Glückskette wird 65 Jahre alt: was am 26. September 1946 mit dem Radiospiel «La Chaîne du Bonheur» in Lausanne startete, hat sich über die Jahre national zu einer wirkungsvollen Spendensammelorganisation bei Katastrophen und Krisen entwickelt. Seit 65 Jahren zeigt sich die Bevölkerung in der Schweiz über die Sammlungen der Glückskette solidarisch mit den Betroffenen von Katastrophen im In- und Ausland.

Die Sendung «La Chaîne du Bonheur» auf Radio Lausanne (später Radio Suisse Romande) und ihre Spendenaufrufe wurden von den entsprechenden SRG SSR Medien in der deutschen Schweiz unter «Glückskette», in der italienischen Schweiz unter «La Catena della Solidarietà» und in der romanischen Schweiz «Chadaina da Fortuna» ebenfalls aufgenommen. 1983 wurde die Glückskette schliesslich in eine eigenständige Stiftung überführt, welche im Katastrophenfall mit Unterstützung der SRG Medien zu Spenden aufruft. Mit ihren Spendenaufrufen löst die Glückskette immer wieder erfolgreich eine Solidaritätsbewegung in der Bevölkerung aus.

1,5 Milliarden Franken Spenden seit 1946
Seit 1946 wurden nahezu 1,5 Milliarden Franken gespendet bei 284 Aufrufen und an 34 nationalen Sammeltagen, welche durch die nationalen und auch privaten Medien unterstützt werden. Die gesammelten Gelder werden zur Finanzierung von humanitären Hilfsprojekten verwendet. 25% der Spenden wurden für die Hilfe in der Schweiz eingesetzt (Sozialhilfe Schweiz, Kinderhilfe, Unwetter); 6% kamen der Kinderhilfe im Ausland zugute (Ernährung, medizinische Betreuung, Schul- und Berufsbildung, Hilfe für Kinder in Kriegen und Konflikten) und letztlich 69% für die Hilfe im Katastrophenfall im Ausland. Momentan unterstützt die Glückskette 247 Projekte in 47 Ländern für 167 Millionen Franken. Die Hilfsprojekte, die den Begünstigten eine Rückkehr in ein normales Leben ermöglichen sollen, werden von den 31 Schweizer Partnerhilfswerken der Glückskette umgesetzt. Von den Spendengeldern werden erfahrungsgemäss rund 15% für die Nothilfe, 70% für die Instandstellung und den Wiederaufbau und die restlichen 15% zur Konsolidierung der Projekte eingesetzt.

Text Felix Bollmann