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Die Glückskette ruft zu weiteren Spenden für Syrien auf

Seit dem Spendenaufruf der Glückskette für die Opfer des Konflikts in Syrien vor einem Jahr gingen 11,2 Millionen Schweizer Franken ein. Bis Ende März werden alle gespendeten Gelder eingesetzt sein. Angesichts der dramatischen Zunahme von Flüchtlingen, welche die Millionengrenze übersteigt und der immensen Bedürfnisse ruft die Glückskette zu weiteren Spenden auf.

Bisher unterstützte die Glückskette 22 Nothilfeprojekte zugunsten von Menschen, die in Syrien selbst vertrieben oder von Syrien in den Libanon, nach Jordanien, in die Türkei oder in den Irak geflohen sind. Um das Überleben der Opfer des Konfliktes zu sichern, erhalten sie Lebensmittel, Kleidung, Öfen und Hygiene-Kits. Die Notunterkünfte wurden gegen die Kälte isoliert und mittels Bargeldzuwendungen werden die Begünstigten befähigt, für Mieten und Grundbedürfnisse aufzukommen. Daneben werden auch Hilfsprojekte in der Gesundheitsversorgung und zum Schutz der Kinder finanziert.

Neun aktive Partnerhilfswerke
Die Glückskette beteiligt sich mit insgesamt 7,2 Millionen Schweizer Franken an den Projekten von neun ihrer Schweizer Partnerhilfswerke: ADRA, Ärzte ohne Grenzen – MSF Schweiz, Caritas Schweiz, Handicap International Schweiz, HEKS, Medair, Schweizerisches Rotes Kreuz, Solidar Suisse und Terre des hommes – Kinderhilfe. Unterstützt wird auch eine bei der Glückskette nicht akkreditierte Organisation aufgrund ihres Zugangs zu den Betroffenen in Syrien selbst.

Vier Projekte in der Höhe von 2,6 Millionen Franken Spendengeldern befinden sich gegenwärtig in Prüfung und die Hilfswerke werden der Glückskette demnächst mehrere neue Nothilfeprojekte im Betrag von mehreren Millionen unterbreiten. Die Hilfswerke haben angekündigt, dass sie für die Fortführung ihrer Hilfstätigkeit auf zusätzliche Mittel angewiesen sind.

Erneuter Spendenaufruf
«Die Zahl der Syrierinnen und Syrier, die vor den Kämpfen fliehen, hat laut UNO die Millionengrenze überschritten und jeden Tag überqueren weitere Tausende von Flüchtlingen die Grenzen. Hinzu kommen mehrere Millionen Menschen, die innerhalb von Syrien vertrieben wurden», erklärt Manolo Caviezel, Projektverantwortlicher für Syrien bei der Glückskette. «In Wirklichkeit jedoch dürften diese Zahlen noch weit höher sein, denn viele Flüchtlinge wollen sich nicht registrieren lassen, nicht zuletzt aus Angst vor Repressalien. Die Situation ist alarmierend und es zeichnet sich eine humanitäre Tragödie grossen Ausmasses ab.»

Bis Ende März werden alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt sein. Doch für die Opfer bleibt der Einsatz der Hilfswerke vor Ort lebenswichtig. Aus diesem Grunde wiederholt die Glückskette ihren Spendenaufruf für die Unterstützung der Hilfswerke vor Ort. Spenden sind jederzeit möglich auf das Postcheck-Konto 10-15000-6 (Vermerk «Syrien») oder online auf www.glueckskette.ch. Einzahlungsscheine der Glückskette liegen in jeder Poststelle auf.

Zur Erinnerung: Die Glückskette sammelt seit März 2012 Spenden für die Opfer des Konflikts in Syrien. Aufgrund der gestiegenen Bedürfnisse und der Verschlechterung der humanitären Lage war dieser Spendenaufruf im August und September 2012 erneuert worden. Am 13. November 2012 fand ein nationaler Sammeltag statt.