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Glückskette und acht Partnerhilfswerke schliessen sich für Opfer des Syrienkonfliktes zusammen

Der Syrienkonflikt stellt durch sein Ausmass und durch die Not und Bedürfnisse, die er ausgelöst hat, aussergewöhnliche Anforderungen an die humanitäre Hilfe. Seit dem Beginn des bewaffneten Konfliktes wurden rund 12 Millionen Menschen vertrieben. Um dieser speziellen Situation gerecht zu werden und die Opfer der humanitären Krise nicht im Stich zu lassen, schliessen sich acht Partnerhilfswerke mit der Glückskette zusammen, um auf den Konflikt aufmerksam zu machen und gemeinsam zu Spenden aufzurufen.

ADRA, Caritas Schweiz, Handicap International, HEKS, Medair, das Schweizerische Rote Kreuz, Solidar Suisse und Terre des hommes – Kinderhilfe sind Partnerhilfswerke der Glückskette, die Nothilfeprojekte für die Opfer des Syrienkonfliktes umsetzen, und nun zusammen mit der Glückskette eine gemeinsame Kampage unter dem Titel #TogetherForSyria lancieren.

#TogetherForSyria
Der Glückskette und ihren Partnerhilfswerken ist es wichtig, für die Opfer des Syrienkonfliktes langfristige Partner zu sein, auf die diese zählen können. Die Spendengelder der Glückskette sind praktisch aufgebraucht und für die Weiterführung der Hilfe benötigt die Stiftung dringend weitere Gelder. Aufgrund der Dringlichkeit der Situation und des Ausmasses der humanitären Krise lancieren die Glückskette und ihre Partnerhilfswerke zum ersten Mal in der Geschichte der Glückskette einen gemeinsamen Spendenaufruf. Während zehn Tagen (26.04. – 05.05.15) werden die Glückskette mit der Unterstützung der SRG-Medien und die Partnerhilfswerke unter dem Kampagnentitel #TogetherForSyria die Schweizer Bevölkerung gemeinsam zum Syrienkonflikt und seinen Auswirkungen informieren und zu Spenden aufrufen.

#TogetherForSyria ist eine Kampagne, welche über den Spendenaufruf hinaus die Bevölkerung der Schweiz über die digitalen Medien aufruft, ihre Solidarität mit den Kriegsopfern und Flüchtlingen auszudrücken. Angesichts des verheerenden Dramas im Mittelmeer zeigt es sich, dass die Hilfe vor Ort in Syrien und in den Nachbarländern sehr wichtig ist, auch wenn sie die ausweglose Lage für die Flüchtlinge nur lindern, aber nicht lösen kann. Schliesslich ist #TogetherForSyria auch ein Aufruf aller beteiligten Partner an die Politik, sich für eine politische Lösung im Syrienkonflikt einzusetzen – der einzige Weg, um den Millionen von Opfern eine bessere Zukunft in Aussicht zu stellen.

Grosse Solidarität und starke Partner
Die Glückskette konnte bisher auf eine grosse Solidarität der Schweizer Bevölkerung mit den Opfern des Syrienkonfliktes zählen und hat bis zum heutigen Tag 19,5 Millionen Franken Spenden gesammelt. Mit diesem Geld konnte sie 47 Projekte von zehn Hilfswerken finanzieren. Dabei konzentrierten sich die Glückskette und die Partnerhilfswerke auf die Nothilfe, die aufgrund des speziellen Kontextes einen langfristigen Charakter bekommen hat. Nebst medizinischer und psychosozialer Hilfe für die stark traumatisierten Menschen finanziert die Glückskette auch Projekte in der Nahrungsmittelhilfe und Unterkünfte. Dabei werden «Cash-Projekte» favorisiert. Diese erlauben den Menschen, die Prioritäten in der Deckung ihrer Bedürfnisse selber zu legen und sind somit viel effektiver.

Enorme Bedürfnisse
Der bewaffnete Konflikt in Syrien dauert seit über vier Jahren an und hat die Vertreibung von rund 12 Millionen Menschen ausgelöst. Vier Millionen davon sind aus Syrien geflohen, eine Million allein im Jahr 2014. Viele von ihnen haben in den Nachbarländern Zuflucht gefunden, die ihrerseits an die Grenze der Aufnahmemöglichkeiten stossen. Diese Menschen sind auf externe Hilfe angewiesen und je länger die humanitäre Krise dauert, desto prekärer wird ihre Situation.