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Überschwemmungen in Pakistan 2010: Die Glückskette finanziert in 5 Jahren 50 Projekte

Fünf Jahre nach den Überschwemmungen in Pakistan, von denen mehr als 21 Millionen Menschen betroffen waren, finanziert die Glückskette derzeit die letzten Wiederaufbauprojekte, während das Land erneut von heftigen Unwettern heimgesucht wird. Mit den 42 Millionen Franken, die 2010 gesammelt wurden, konnten bis heute 50 Projekte der Partnerhilfswerke finanziert werden. Die Spendengelder ermöglichten die Nothilfe sowie den Wiederaufbau von wichtigen Abwassernetzen, Infrastrukturen und zahlreichen Schulen und Häusern.

Pakistan und angrenzende Gebiete wurden Anfang August 2010 während mehrerer Wochen von den schwersten Überschwemmungen seit Jahrzehnten heimgesucht. Die Katastrophe hatte in der Schweizer Bevölkerung trotz der schwierigen Ausgangslage in Pakistan eine grosse Welle der Solidarität ausgelöst. So sammelte die Glückskette in sechs Monaten über 42 Millionen Franken, mit denen sie in der Folge 17 Nothilfeprojekte (mit 6,8 Millionen Franken) und 33 langfristige Wiederaufbau- und Instandsetzungsprojekte (mit 33,2 Millionen Franken) von insgesamt 9 Partnerhilfswerken finanzieren konnte.

Fokus auf den Zugang zu sauberem Wasser
Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die Verbesserung der Hygiene gelegt, indem insbesondere die sanitären Einrichtungen in wiederaufgebauten Gesundheits- und Gemeinschaftszentren sowie Schulen saniert wurden. In Zentral- und Südpakistan konzentrieren sich die noch laufenden Projekte auf die Verbesserung des Wasserzugangs und Hygienemassnahmen.

Wichtigste Infrastrukturanlagen wiederaufgebaut
In der von der internationalen Hilfe besonders vernachlässigten und schwer zugänglichen Bergregion im Norden des Landes unterstützt die Glückskette auch weiterhin mehrere grosse Projekte zum Wiederaufbau der Infrastruktur, zum Beispiel von Strassen, Brücken und Bewässerungskanälen.

Neue Überschwemmungen und strukturelle Schwierigkeiten
Die Überschwemmungen der letzten Tage haben auch einige Projekte der Partnerhilfswerke der Glückskette getroffen. Zurzeit wird überprüft, ob Projektanpassungen notwendig sind. Auch generell stehen die Partnerhilfswerke der Glückskette in dieser letzten Phase vor grossen technischen, administrativen und sicherheitspolitischen Herausforderungen. Einige unter ihnen haben Schwierigkeiten, die Projekte termingerecht abzuschliessen. Dank ihrem Fachwissen und der Anpassung an den lokalen Kontext konnten jedoch trotzdem die Mehrheit der gesetzten Ziele erreicht werden. Die Glückskette gab ausserdem mehrere Projektevaluationen vor Ort in Auftrag, die zu einer Verbesserung der Projektqualität beitrugen.