Die Flüchtlingskatastrophe verschärft sich von Tag zu Tag. Millionen von Menschen auf der Flucht sind auf Not- und Überlebenshilfe angewiesen. In der aktuellen Situation kann mangels politischer Lösungen nur die humanitäre Hilfe das Leiden ein wenig lindern. «Der humanitäre Imperativ verlangt es von der Schweiz, den Schweizer Hilfswerken und der Glückskette ihre Hilfe zu intensivieren. Es kann nicht sein, dass unschuldige Opfer auf dem Altar der politischen Ohnmacht geopfert werden», meint Tony Burgener, Direktor der Glückskette.
Spendenaufruf
Zehn Partnerhilfswerke der Glückskette setzen diese Hilfe bereits um, doch fehlt es an Geld, bestehende Projekte weiterzuführen oder neue zu lancieren. Die Glückskette ruft deshalb zu Spenden für die Flüchtlinge auf. Spenden können auf das Konto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Flüchtlinge», auf www.glueckskette.ch oder über die Spendenapp «Swiss Solidarity» überwiesen werden.
Auf dem Fluchtweg
Bisher unterstützte die Glückskette Projekte ihrer Partnerhilfswerke in den Konfliktländern und vor allem in den Nachbarländern, welche den Grossteil der Flüchtlinge aufnehmen. Mittlerweile engagieren sich einige auch für die Menschen auf dem Fluchtweg, sei es in Nordafrika, Griechenland, Italien oder neustens auch in Mazedonien und in Serbien. Sie unterstützen dabei Partnerhilfswerke aus ihrem Netzwerk. Für die bestehenden und neuen Projekte fehlen den Hilfswerken die nötigen Mittel.
SRG unterstützt
Die Glückskette kann auf die energische Unterstützung der SRG zählen. Während zehn Tagen werden Radio und Fernsehen aller vier Sprachregionen in Informationssendungen auf das Thema hinweisen und zu Spenden aufrufen. «Die SRG ist sich ihrer humanitären Pflicht bewusst. Sie wird sich bei dieser nachhaltigen Katastrophe nachhaltig einbringen», sagt Generaldirektor Roger de Weck. Die Vereinigung „Privatradios pro Glückskette“ wird sich ebenfalls für die Flüchtlinge engagieren.
Bisher geleistete Hilfe für Flüchtlinge
Die Schweizer Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren sehr grosszügig und solidarisch mit den Flüchtlingen gezeigt und über 23 Millionen für die Kriegsflüchtlinge aus Syrien gespendet. Auch bei der Aktion «Jeder Rappen zählt» 2014 für Familien auf der Flucht kamen rund 7 Millionen Franken zusammen. Diese Spenden wurden mittlerweile in Nothilfeprojekten von zehn Partnerhilfswerken in Syrien, im Libanon, in Jordanien und im Irak eingesetzt. Weiter wurden Projekte in Mali, im Südsudan, in NIger und in Pakistan unterstützt. Die Nothilfe umfasst die Abdeckung von Basisbedürfnissen wie Nahrung, Wasser, Kleidung, Unterstände und medizinische Versorgung.