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Flüchtlinge: 20 Millionen Franken in einem Monat gesammelt

Die Sammelaktion der Glückskette zugunsten von Flüchtlingen hat bis heute 20 Millionen Franken eingebracht. Der Spendenaufruf wurde am 31. August lanciert und hat innerhalb eines Monats das höchste Resultat zugunsten von Kriegsopfern seit der Kampagne von 1999 für die Opfer des Kosovokonflikts hervorgebracht. Die damalige Spendenkampagne belief sich insgesamt auf 50 Millionen Franken. Die gespendeten Gelder gehen zum Grossteil an Nothilfeprojekte in den Nachbarländern von Syrien und auf den Fluchtrouten nach Europa.

«Das Resultat zeugt von der grossen Solidarität der Schweizer Bevölkerung», betont Tony Burgener, Direktor der Glückskette. «Es kommt zu den 23 Millionen Franken hinzu, die für die Opfer des Syrienkonflikts zwischen 2012 und August 2015 bereits gespendet wurden. Kein anderes Land weltweit hat sich gegenüber den Flüchtlingen so grosszügig gezeigt.»

Fünf Hilfswerke im Einsatz auf der Balkanroute
Die Gelder kommen Projekten auf der Balkanroute zugute, wo sich Caritas, HEKS, Terre des hommes – Kinderhilfe, Médecins du Monde und ADRA engagieren, indem sie Nothilfe in Griechenland, Mazedonien, Serbien und Kroatien leisten. Die Hilfswerke verteilen dort Nahrungsmittel, Wasser und Decken. Zudem organisieren sie medizinische Versorgung, psychologische Unterstützung und Rechtsberatung in den Aufnahmezentren für Kriegsflüchtlinge, von denen ein Grossteil minderjährig ist. Die Spendengelder ermöglichen es auch, die in den letzten drei Jahren geleistete Hilfe für syrische Flüchtlinge im Libanon, in Jordanien und im Irak sowie für intern Vertriebene in Syrien weiterzuführen. Eine Delegation der Glückskette wird bald Jordanien besuchen, um dort die Verwendung der Spendengelder im Detail zu planen.

Modernisierung des Fundraisings
Die Glückskette lancierte am 31. August, mit der Unterstützung der SRG und den Privatradios pro Glückskette, eine neue Spendenkampagne zugunsten von Flüchtlingen. Am 15. September wurde sie durch einen nationalen Solidaritätstag verstärkt, den auch Bundesrat Didier Burkhalter mit einer am Fernsehen ausgestrahlten Botschaft unterstützte. Zahlreiche andere bekannte Persönlichkeiten nahmen am Telefon Spendenversprechen entgegen. Parallel dazu wurde das Spendenresultat durch diverse Aktionen ergänzt: Die Swiss Football League spendete 500 Franken pro erzieltes Goal in der Super und Challenge League und Swisscom überwies 5 Franken pro Foto, das in Solidarität mit den Flüchtlingen auf den sozialen Netzwerken gepostet wurde. Mit den Fotos wurde ein menschliches Mosaik in der Form des Logos der Glückskette kreiert.

Spenden sind weiterhin möglich auf das Postkonto 10-15000-6 (Vermerk «Flüchtlinge»), online oder über die Swiss-Solidarity-App der Glückskette.