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Bilanz 2019: Höchster Betrag für Hilfe in der Schweiz eingesetzt

Dank grosszügigen Spenderinnen und Spendern konnte die Glückskette im vergangenen Jahr rund sechs Millionen Menschen in 37 Ländern in den Bereichen Nothilfe, Wiederaufbau inklusive wirtschaftliche Erholung, Kinderhilfe und Sozialhilfe unterstützen. Insgesamt wurden über 29 Millionen Schweizer Franken an Spendengeldern eingesetzt. Über 17 Prozent der Spenden – rund 5 Millionen Franken – flossen in Projekte in der Schweiz, was 2019 dem höchsten pro Land eingesetzten Betrag für Hilfe entspricht.  

Im Jahr 2019 hat die Glückskette 234 Projekte ihrer Partnerhilfswerke in 37 Ländern mit dem Gesamtbetrag von 29,2 Millionen Franken unterstützt. Über 17% aller Spenden flossen dabei in Projekte in der Schweiz in mehreren Bereichen: für die Betreuung und den Schutz von Kindern, die zu Hause Opfer von Gewalt sind, für die berufliche und soziale Wiedereingliederung junger Menschen, für die Einwohninnen und Einwohner des Bergdorfes Bondo oder für Menschen, die aufgrund von Unwettern in der Schweiz grosse Schäden erlitten haben.

Im Ausland flossen im Jahr 2019 am meisten Spendengelder in Projekte für die Rohingya in Bangladesch (4 Millionen Franken), die Opfer des Tsunami in Indonesien von 2018, die Opfer des Krieges in Jemen und die vom Wirbelsturm Idai betroffenen Menschen in Mosambik.

Darüber hinaus standen auch im Berichtsjahr die Kinder im Fokus. Im Ausland konnte die Stiftung dank ihrem Kinderhilfefonds 20 Projekte in 15 Ländern unterstützen und so gemeinsam mit ihren Partnern zu besserem Schutz, besserer Gesundheit und Bildung von mehr als 475’000 Kindern beitragen.

34,6 Millionen Franken Spendeneinnahmen

Die Stiftung hat im Berichtsjahr Spenden gesammelt für die Opfer des Krieges in Jemen, die vom Wirbelsturm Idai betroffenen Menschen in Mosambik, für Frauen in vergessenen Krisen, aber auch im Rahmen von «Coeur à Coeur» und «Ogni centesimo conta» für Kinder in der Schweiz, die zu Hause Opfer von Gewalt sind. Die Glückskette erhielt im vergangenen Jahr Spenden in der Höhe von über 20 Millionen Franken und ausserdem nicht zweckgebundene Legate in der Höhe von 14,69 Millionen Franken.

Digitalisierung – Test and learn

Im Rahmen der 250. Spendensammlung für Frauen in vergessenen Krisen rückte die Glückskette die digitalen Spendenmöglichkeiten in den Fokus. Im Vordergrund stand hier das Testen von neuen digitalen Instrumenten und wie die Stiftung ihre Spenderinnen und Spender – insbesondere die jüngeren unter ihnen – noch besser erreichen und durch interaktive Beiträge noch besser für humanitäre Anliegen sensibilisieren kann. Mit einem Anteil von über 25% an digital generierten Spenden, ist die Stiftung in diesem Bereich auf dem Spendenmarkt federführend.

Evaluationen vor Ort

Nebst Evaluationen durch unabhängige Expertinnen und Experten in Burkina Faso, Nepal und Bangladesch, stand im vergangenen Jahr vor allem die Wirkungsanalyse zehn Jahre nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti von 2010 im Fokus der Evaluationstätigkeit der Stiftung. Dabei wurden unter anderem über 500 Haushalte befragt, um herauszufinden, in welchem Ausmass die von der Glückskette finanzierten Projekte das Leben der vom Erdbeben betroffenen Menschen nachhaltig beeinflusst hat. Die Resultate der Studie wurden am 6. Januar 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Wahl eines neuen Direktors

Das Jahr 2019 stand auch im Zeichen der Wahl von Roland Thomann als Nachfolger von Tony Burgener als Direktor der Stiftung. Der 44-jährige Zürcher mit Berner Wurzeln hat am 1. Januar 2020 seine Arbeit am Hauptsitz der Stiftung in Genf aufgenommen. Roland Thomann blickt auf zwei Jahrzehnte Erfahrung als Führungsperson in renommierten Kommunikationsagenturen zurück. Dabei hat er auch die digitale Transformation bei grossen Schweizer Unternehmen wie Migros, Coop oder Verbänden wie Swissmilk begleitet. In seiner Zeit als Vize-Direktor für Kommunikation und Fundraising bei Ärzte ohne Grenzen (MSF) am Schweizer Hauptsitz in Genf sammelte er Erfahrung in der humanitären Nothilfe und war auch in Ländern wie Swasiland, dem Niger, Tschad und Kongo (DRC) im Einsatz.

Der detaillierte Jahresbericht 2019 mit der Jahresrechnung wird im Verlauf des ersten Halbjahres veröffentlicht. 

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