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Coronavirus-Pandemie: Glückskette eröffnet Spendenkonto und ruft zu Solidarität auf

Die Coronavirus-Pandemie und die von Bund und Kantonen eingeleiteten Schutzmassnahmen haben weitreichende Folgen. Nicht nur das soziale Leben wird stark eingeschränkt: Viele Menschen werden in eine Notlage geraten oder sind bereits davon betroffen. Deshalb ruft die Glückskette mit Unterstützung der SRG zum Spenden auf. Die gesammelten Gelder werden für Sofort- und Sozialhilfe in der Schweiz eingesetzt. Dort, wo Bund und Kantone nicht mehr helfen können. Spenden sind ab sofort möglich: online unter www.glueckskette.ch oder per E-Banking auf Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Coronavirus». Zudem unterstützt die Glückskette die Verbreitung der vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfohlenen Schutzmassnahmen aktiv, damit sich alle mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft solidarisch zeigen. Diese Krise können wir nur gemeinsam meistern.

Die Glückskette steht für Solidarität im Katastrophenfall und bietet Unterstützung dort, wo der Staat nicht helfen kann. Die Stiftung hat in ihrer Geschichte bisher nur sehr selten soziale Notlagen in der Schweiz adressieren müssen, welche aufgrund eines wirtschaftlichen Einbruchs entstehen. «Als ich vor zwei Monaten als neuer Direktor die Verantwortung der Glückskette übernahm, hätte ich nie gedacht, dass meine erste Spendensammlung die Schweiz betrifft. Dass eine Pandemie die Schweiz in Geiselhaft hält war für mich unvorstellbar. Umso mehr zähle ich auf die viel bewiesene Solidarität der Schweizerinnen und Schweizer, um diese Krise gemeinsam zu überwinden», erklärt Roland Thomann, Direktor der Glückskette.

Bund und Kantone haben im vorliegenden Fall in Aussicht gestellt, die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um die wirtschaftlichen Folgen aufzufangen. Dennoch wird es Menschen geben, die durch alle sozialen Netze fallen. Ziel dieser Sammlung ist es, rasch Soforthilfe zu ermöglichen: zum Beispiel für ältere oder behinderte Menschen, die krank sind, in Isolation leben und auf Hilfe von aussen angewiesen sind oder Personen, die Opfer von häuslicher Gewalt sind. Ausserdem soll auch Unterstützung für Obdachlose, die mittellos sind und Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften leben (Migranten, Pflegekinder, Kranke) und Einzelpersonen und Familien, die von den wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz sehr stark betroffen sind, geleistet werden.

Subsidiäre Hilfe

Die Glückskette steht mit mehreren Organisationen für die Umsetzung der Soforthilfe in Kontakt, insbesondere mit Caritas Schweiz und deren Regionalorganisationen und dem Schweizerischen Roten Kreuz und seinen kantonalen Verbänden, den Regionalvereinen des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks SAH und den kantonalen und interkantonalen Pro Senectute Organisationen. Hilfsgesuche sollen direkt an diese Organisationen gerichtet werden. Diese sind besser für solche Anfragen gerüstet und können unverzüglich Hilfe leisten. Die Glückskette prüft auch die Möglichkeit, Organisationen im Bereich der Lebensmittelhilfe zu unterstützen. In einer zweiten Phase ist geplant, mit weiteren Hilfsorganisationen in der Schweiz zusammenzuarbeiten.

Die unterstützten Aktionen müssen in jedem Fall subsidiär zu den öffentlichen Massnahmen sein. Für die Entscheide zur Vergabe der Spendengelder wird eine Expertenkommission eingerichtet. Wie bei anderen Spendenaktionen der Glückskette wird diese Kommission anhand sehr präziser Richtlinien entscheiden, welche Projekte und Aktionen unterstützt werden.

Nationale Lancierung ohne Telefonzentrale

Die Glückskette nimmt ab sofort Spenden online auf www.glueckskette.ch oder per E-Banking auf das Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Coronavirus» entgegen. Anders als bei regulären Sammlungen können aus logistischen Gründen infolge der Coronavirus-Pandemie keine nationalen Telefonzentralen für Spendenversprechen organisiert werden.

Die ausserordentliche Situation erfordert ungewöhnliche Massnahmen: Zusätzlich zum nationalen Spendenaufruf will die Glückskette gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG zur Solidarität mit den Verletzlichsten aufrufen. Die Glückskette kommuniziert aktiv alle vom BAG geforderten Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie, insbesondere das Social Distancing. Es braucht die Solidarität aller, um diese Krise zu überstehen.

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