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Bilanz 2020 : Hauptfokus auf Hilfe in der Schweiz, dank grossartiger Solidarität

Im vergangenen Jahr führte die Glückskette die grösste und längste Spendensammlung für Hilfe in der Schweiz seit 2005 durch. Von den 43 Millionen Franken gesammelten Spendengeldern für Menschen, die durch die Coronavirus-Pandemie in Not gerieten, setzte sie in kurzer Zeit 36,1 Millionen Franken ein. Ausserdem wurden weitere 4,5 Millionen Franken für Hilfe in der Schweiz und 21,8 Millionen Franken für Hilfsprojekte weltweit eingesetzt.
Insgesamt sammelte die humanitäre Stiftung im Jahr 2020 gemeinsam mit der SRG SSR und privaten Medien Spenden in der Höhe von 64,5 Millionen Franken. Dazu zählen neben der Corona-Hilfe in der Schweiz auch Spenden für die Corona-Hilfe im Ausland, die Hilfe im Libanon und für Kinder in Not in der Schweiz.

Im Jahr 2020 unterstützte die Glückskette 409 Projekte ihrer Partnerhilfswerke im In- und Ausland sowie von Organisationen in der Schweiz. Mit rund 62,4 Millionen Franken wurden Hilfsprojekte in 41 Ländern, darunter die Schweiz, unterstützt. Dabei wurden auch Spendengelder aus früheren Spendensammlungen eingesetzt.
65 Prozent der eingesetzten Spendengelder flossen letztes Jahr in die Hilfe für Menschen in Not in der Schweiz. Die insgesamt 40,5 Millionen Franken (darunter 36,1 Millionen für Coronavirus-Schweiz) sind der höchste innerhalb eines Jahres eingesetzte Betrag für Hilfe in der Schweiz seit 2001. Damals wurden nach Unwettern im Herbst 2000 noch innerhalb des gleichen Jahres knapp 30 Millionen Franken eingesetzt.

Breit aufgestellte Hilfe in der Schweiz

«Wir konnten letztes Jahr einmal mehr unter Beweis stellen, dass die Glückskette dank der grosszügigen Unterstützung der Schweizer Bevölkerung und mit zuverlässigen Partnern und Organisationen auch Hilfe im eigenen Land leistet,» zieht Roland Thomann, Direktor der Glückskette, Bilanz. «Und dies mit 40,5 Millionen Franken in grossem Umfang und ausserdem in einer Zeit, in welchem auch die Bewohner und Bewohnerinnen unseres Landes unter den Folgen der Pandemie leiden. Einmal mehr ein Zeichen grossartiger Solidarität, selbst in schwierigen Zeiten.»
Neben der Zusammenarbeit mit den bewährten Partnern Caritas Schweiz und Schweizerisches Rotes Kreuz, konnte für die Umsetzung die Zusammenarbeit mit 200 Organisationen neu aufgebaut werden. Dadurch erhielten weit über 1,7 Millionen Menschen Unterstützung in den Bereichen finanzielle Hilfe, Dienstleistungen, Lebensmittelhilfe und Beratung. Diese Unterstützung für die Schwächsten und gleichzeitig am stärksten betroffenen Menschen wird im ersten Quartal 2021 noch weitergeführt.

Hilfe weltweit weitergeführt

Im Ausland setzte die Glückskette im vergangenen Jahr 21,5 Millionen Franken in laufende und neue Hilfsprojekte ein. Das entspricht rund 35% der eingesetzten Spendengelder. Einer der Schwerpunkte lag auf der Spendensammlung für Hilfe nach der verheerenden Explosion in Beirut. Zudem flossen Gelder in laufende Projekte für Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch sowie in Projekte in Indonesien (Erdbeben und Tsunami 2018).

64’545’421 Franken Spendeneinnahmen

Das Jahr 2020 war weltweit von einem Ereignis geprägt: die Coronavirus-Pandemie. Dank der grosszügigen Schweizer Bevölkerung konnten für diese Hilfe im eigenen Land bis Ende Jahr 43 Millionen Franken und für die Hilfe im Ausland rund 9 Millionen Franken Spenden gesammelt werden. Bei den nationalen Solidaritätstagen im März und Oktober wurde die Glückskette wie immer von der SRG SSR, von Swisscom und einigen Privatmedien unterstützt (u.a. Verein Privatradios pro Glückskette und Radios Régionales Romandes). Die 43 Millionen Franken Spendeneinnahmen 2020 für Coronavirus Schweiz sind der höchste gesammelte Spendenbetrag für Hilfe in der Schweiz nach 2005. Damals waren es 50 Millionen Franken für die Betroffenen von Unwettern in der Schweiz.
Ausserdem wurden 7,5 Millionen Franken Spenden für die Hilfe im Libanon eingenommen. Ende Jahr wurden im Rahmen der Spendenaktion Coeur à Coeur von Radio Télévision Suisse RTS weitere zwei Millionen Franken Spendenversprechen entgegengenommen. Damit unterstützt die Glückskette Hilfsprojekte für Kinder in der Schweiz, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind.

Wahl einer neuen Leiterin Kommunikation und Fundraising

Ende Jahr wurde Judith Schuler als Leiterin Kommunikation und Fundraising gewählt. Sie tritt ihre Stelle als neues Direktionsmitglied der Glückskette in Zürich am 1. März 2021 an. Ihre Arbeit bei der Stiftung ist national ausgerichtet und ergänzt jene der drei Kolleginnen und Kollegen in der Direktion am Hauptsitz in Genf. Mit Judith Schuler und ihren Teams in Zürich, Genf und Lugano soll die Nähe zu den Spenderinnen und Spendern in der deutsch- und italienischsprachigen Schweiz deutlich verstärkt werden. Die ausgewiesene und mehrsprachige Marketing- und Kommunikationsexpertin blickt auf über 15 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Organisationen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit zurück: zuerst bei verschiedenen UN-Organisationen im Ausland und während der letzten Jahre bei Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in der Schweiz. Dabei hatte sie immer wieder Berührungspunkte mit der Glückskette.

Der detaillierte Jahresbericht 2020 mit der Jahresrechnung wird im Verlauf des ersten Halbjahres 2021 veröffentlicht.