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Nahrungsmittelkrise im Sahel: Glückskette und ihre Partner rufen zu Spenden auf

Die humanitäre Situation im Sahel hat sich aufgrund der regionalen Konflikte und Nahrungsunsicherheit verschärft. Die Partnerhilfswerke der Glückskette haben bereits im März ihre ersten Nothilfeprojekte in Mali, Mauretanien, Burkina Faso, Niger und Tschad lanciert, um frühzeitig einzugreifen und das Schlimmste zu verhindern. Die Glückskette teilt die Einschätzung ihrer Partner und eröffnet ein Spendenkonto. Spenden sind ab sofort auf das Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Sahel» möglich.

«Die Glückskette will mit ihrem Spendenaufruf nicht warten, bis die Sahelkrise in den Schlagzeilen erscheint, sondern jetzt Unterstützung bieten, wenn die Hilfe am wirksamsten ist», erklärt Alain Geiger, Leiter der Projektabteilung. ADRA, Caritas, CBM Christoffel Blindenmission, Helvetas, HEKS, Terres des hommes – Kinderhilfe, das Schweizerische Rote Kreuz, Solidar Suisse und Swissaid haben bereits mit der Nothilfe in der Sahelzone begonnen. Weitere Partnerhilfswerke evaluieren ihre Hilfsmöglichkeiten. Sie alle sind seit längerem in dieser Region tätig und können auf das bestehende Netzwerk aufbauen. Im Vordergrund der Nothilfe stehen die Nahrungsmittelhilfe für Mensch und Nutztiere, aber auch Wasser-, Bodenschutz und Saatgutprojekte im Hinblick auf die nächste Regensaison.

Die Gründe für die schleichende Nahrungsmittelkrise im Sahel sind vielschichtig und von Land zu Land unterschiedlich. Ungenügende Ernten über mehrere Jahre, hohe Lebensmittelpreise und die Rückkehr von Arbeitsmigranten aus dem Maghreb haben zu Verarmung und Lebensmittelknappheit geführt. Regionale Konflikte und die daraus resultierenden Flüchtlingsströme verschärfen die Lage zusätzlich.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Verlaufe des Sommers bis zu 15 Millionen Menschen in der Sahelzone von der heraufziehenden Nahrungsmittelkrise betroffen sein könnten. Schon jetzt liege die Unterernährungsquote in Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger und Tschad zwischen zehn und fünfzehn Prozent. Um eine humanitäre Krise zu verhindern, ist rasche und koordinierte Hilfe erforderlich.

Deshalb rufen die Glückskette und ihre Partnerhilfswerke zu Spenden auf das Postkonto 10-15000-6, Vermerk «Sahel» auf.