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Jahresbericht 2017: Schweizer Solidarität ermöglicht Hilfe in der Höhe von 62 Mio Franken

Im Jahr 2017 bewilligte die Glückskette laut dem heute, 2. Mai 2018, erschienenen Jahresbericht 161 neue Projekte ihrer Partnerorganisationen im In- und Ausland. In der Schweiz wurden im Berichtsjahr 3’954 Jugendliche in Not und 17 Projekte im Zusammenhang mit Unwettern finanziert. Insgesamt beliefen sich die Projektausgaben im Jahr 2017 auf 62’094’671 Franken. Die Spendeneinnahmen betrugen 38,1 Millionen Franken.

Im Jahr 2017 haben die Spenderinnen und Spender der Glückskette insgesamt 38,1 Millionen Franken für diverse Katastrophen überwiesen. Besonders die Hungersnot in Afrika, zu deren Bekämpfung im April ein Sammeltag durchgeführt wurde, hat die Schweizer Bevölkerung bewegt. Über 19 Millionen Franken konnten für die Betroffenen gesammelt werden. Das gesamte Spendenvolumen wurde zügig für verschiedene Projekte in Somalia, Nigeria und im Südsudan eingesetzt. Auch das Schicksal des Schweizer Ortes Bondo, der durch einen grossen Felssturz im August schwere Schäden erlitt, mobilisierte die Schweizerinnen und Schweizer und 5,9 Millionen Franken kamen zusammen.

Die Zahlen 2017 in Kürze

  • Bewilligung von 161 neuen Projekten im Wert von 54’706’172 Franken in der Schweiz und im Ausland
  • 62’094’671 Franken tatsächliche Ausgaben für Projekte im In- und Ausland: Dieses Geld floss nicht nur in 2017 bewilligte Projekte, sondern auch in solche, die in den vergangenen Jahren bewilligt worden waren und 2017 noch liefen.
  • Der Hauptteil der Spenden floss in Auslandprojekte von Caritas (10,7 Millionen Franken), Terre des hommes – Kinderhilfe (8,0 Millionen Franken), des Schweizerischen Roten Kreuzes (5,8 Millionen Franken), Medair (4,9 Millionen Franken) und MSF / Ärzte ohne Grenzen (4,1 Millionen Franken).
  • Von den 62 Millionen Franken wurden 5,8 Millionen für die Hilfe in der Schweiz eingesetzt. Dazu gehören die Bereiche Sozialhilfe, Jugendliche in Not, und Unwetterhilfe.
  • Spendeneinnahmen 2017: 38’101’376 Franken. Grösste Spendenzwecke:
    • Hungersnot in Afrika: 19’142’804 Franken
    • Bondo: 5’893’621 Franken
    • Rohingya: 4’019’033 Franken
    • JRZ, CàC, OCC: 3’871’640 Franken (eingegangene Spenden bis 31.12.2017)
  • Die Betriebskosten der Glückskette beliefen sich 2017 auf 3’769’747 Franken. Das Finanzergebnis und die Erträge erlaubten es 2017 nicht, die Betriebskosten zu decken. Die Differenz wurde einerseits durch die Verwendung eines Teiles der Betriebsreserven (440’000 Franken) und anderseits durch die ausserordentliche Auflösung von 2,5 Prozent des Fonds Nepal gedeckt.

«Jeder Rappen zählt», «Coeur à Coeur», «Ogni centesimo conta»

Nachdem 2016 erstmals neben der in der Deutschschweiz bekannten Sammelaktion «Jeder Rappen zählt» eine ähnliche Aktion namens «Coeur à Coeur» in der Westschweiz durchgeführt worden war, deckte 2017 die Aktion «Ogni centesimo conta» den italienischsprachigen Teil der Schweiz ab. Insgesamt wurden Spendenversprechen in der Höhe von knapp 6,6 Millionen Franken für Projekte zum Thema Schul- und Berufsbildung von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und im Ausland abgegeben.

Weitere Neuerungen bei der Glückskette

Im Berichtsjahr hat sich die Glückskette auch strategisch weiterentwickelt. So setzte sie die 2016 ausgearbeitete Unternehmensstrategie 2017 – 2020 in Bezug auf verschiedene Themen um, wie zum Beispiel die Umwandlung der punktuellen individuellen Sozialhilfe in der Schweiz in nachhaltige Projekte für Jugendliche in Not. Der neu geschaffene Innovationsfonds hat zum Zweck, innovative Lösungen im logistischen, technischen oder operationellen Bereich zu fördern. Um den Austausch dieser Lösungsansätze zwischen den Partnerhilfswerken zu fördern, wurde eine Innovationsplattform lanciert. Auch der neue Internetauftritt unterstützt die Glückskette in ihrem Ziel, näher beim Spender oder bei der Spenderin zu sein und diese stärker in die Kommunikation einzubinden. Zudem arbeitete die Glückskette an einem Sammeltag mit Influencern zusammen, welche das Potenzial auf den Social Media auszuschöpfen wussten.