Nach bald vier Jahren Krieg in Jemen ist die humanitäre Situation für die Bevölkerung äusserst prekär. Die im Dezember zaghaft lancierten und nun fortgesetzten Friedensgespräche lassen auf eine verbesserte Versorgung der Bevölkerung hoffen. Die Partnerhilfswerke der Glückskette verstärken derzeit ihre Interventionen. Die Glückskette unterstützt diese Hilfe mit einer Million Franken aus dem Fonds Nothilfe und ruft zu weiteren Spenden auf.
Als Folge des Krieges in Jemen sind laut dem UNHCR fast vier Millionen Menschen auf der Flucht und rund 24 Millionen – beinahe 80% der Bevölkerung – sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, die Hälfte davon sind Kinder. 1,8 Millionen Kinder leiden als Folge der Versorgungsengpässe unter Mangelernährung.
Die Infrastrukturen, wie die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung, sind zu grossen Teilen zerstört und nur noch weniger als die Hälfte aller medizinischen Einrichtungen sind in dem zweigeteilten Land noch in Betrieb. Das Gesundheitssystem ist am Rande des Zusammenbruchs und damit steigt auch die Gefahr für weitere Epidemien. Die Zahl der zivilen Opfer von Minen und Sprengvorrichtungen auf den Strassen und Feldern ist massiv gestiegen.
Jemen ist aufgrund der ungenügenden Sicherheit durch ständige Luftangriffe und Gefechte und weil ausserdem Zugangsbeschränkungen bestehen, nach wie vor eines der schwierigsten Einsatzgebiete für humanitäre Akteure. Trotzdem sind mehrere Partnerorganisationen der Glückskette vor Ort oder über ihre lokalen Partner aktiv und benötigen zusätzliche finanzielle Mittel, um die aktuelle Hilfe weiterzuführen und neue Projekte zu finanzieren. Die Spendengelder sollen für die Hilfe in den Bereichen Gesundheit, Zugang zu Wasser und Hygiene einsetzt werden.
Spenden
Spenden für Jemen können ab sofort online auf www.glueckskette.ch oder auf das Postkonto 10-15000-6 (Vermerk «Jemen») überwiesen werden. Einzahlungsscheine der Glückskette liegen in jeder Poststelle auf.
Glückskette, 1211 Genf 8
