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Coronavirus-Pandemie – Nationaler Solidaritätstag: Am 16. April erreicht die Spendensammlung ihren Höhepunkt

Die Glückskette führt am 16. April zusammen mit der SRG und mit der Unterstützung einiger privater Medien im Rahmen der Spendensammlung «Coronavirus» einen nationalen Solidaritätstag durch. Damit soll die Sammelaktion, welche am 23. März startete, in allen vier Sprachregionen der Schweiz mit einem wichtigen Zeichen der Solidarität zusammengeführt werden. Bisher wurden über 16,1 Millionen Franken Spenden gesammelt und davon bereits vier Millionen Franken für die Soforthilfe über die zwei bewährten Partner Caritas Schweiz und Schweizerisches Rotes Kreuz und vier weitere spezialisierte nationale Organisationen eingesetzt. Inzwischen haben ausserdem über 30 weitere lokale oder regionale Organisationen,  welche Lebensmittelhilfe leisten, ihre Projekte zur Finanzierung eingereicht. Damit soll eine möglichst umfassende Hilfe für jene Menschen bereitgestellt werden, welche nun durch die Maschen der sozialen Netzwerke fallen. Spenden sind weiterhin möglich und immer noch dringend notwendig: online unter glueckskette.ch oder per E-Banking auf Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Coronavirus».

Die bewährten Partner der Glückskette für Katastrophenhilfe in der Schweiz, Caritas Schweiz und das Schweizerische Rote Kreuz konnten mit bisher zwei Millionen Franken die Soforthilfe über ihre Regionalorganisationen respektive über seine kantonalen Verbände ausbauen und wo nötig ergänzen. Daneben hat die Glückskette weitere vier Organisationen mit je 500’000 Franken unterstützt. Somit kann die Hilfe über die Heilsarmee, Pro Infirmis, die kantonalen und interkantonalen Pro Senectute Organisationen und das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH noch weitere Betroffene erreichen. Ausserdem steht die Glückskette in engem Kontakt mit der Winterhilfe und DAO, der Dachorganisation der Frauenhäuser der Schweiz und Liechtenstein, um auch hier finanzielle Unterstützung zu leisten.

Erweiterung der Zielgruppen

Über diese zusätzlichen sechs Organisationen können viele Menschen erreicht werden, die zu den am stärksten unter den Folgen der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Schutzmassnahmen leidenden Bevölkerungsgruppen gehören. Expertinnen und Experten sind sich einig, dass die Hilfe für diese Gruppen besonders wichtig ist. Opfer von häuslicher Gewalt etwa sind in dieser Zeit der Isolation besonders gefährdet. Viele Strukturen für Obdachlose wurden geschlossen und diese Menschen befinden sich nun ohne temporäres Dach oder Essen isoliert auf der Strasse. Sonderschulen und Werkstätten für Kinder und Menschen mit Behinderungen wurden ebenfalls geschlossen und auch sie müssen isoliert zu Hause bleiben oder werden von Angehörigen, welche ihrer Arbeit fernbleiben müssen, versorgt. «Working Poor», darunter sind oft Menschen, die auf Stundenlohn arbeiten, haben ihre kleinen Einkommen verloren und bleiben ohne Geld oder sozialen Schutz. Alle von der Glückskette unterstützten Aktionen müssen aber immer subsidiär zu den öffentlichen Massnahmen sein.

Nächste Phase: Mehr als 30 Hilfsprojekte eingereicht

Mit zunehmendem Spendenstand kann die Glückskette nach der Soforthilfe nun die Hilfe noch weiter ausbauen, um eine möglichst umfassende Hilfe für Menschen in Not in der Schweiz zu gewährleisten. Innerhalb weniger Tage sind über 30 Hilfsorganisationen dem Aufruf der Glückskette gefolgt und haben Projekte für Lebensmittelhilfe eingereicht. Diese lokalen oder regionalen Akteure sollen von der Glückskette unterstützt werden, damit  sie ihre bisherigen Aktionen für die Bedürftigsten, wie z.B. Suppenküchen oder Zustellung von Kisten mit Lebensmitteln, zu einem Zeitpunkt aufrechterhalten und verstärken können, wo die Versorgung über ihre üblichen Ausgabestellen (Vorräte unverkaufte Waren aus Restaurants und Geschäften) zusammengebrochen ist.

Für die Entscheide zur Vergabe der Spendengelder ist für diese Organisationen eine Expertenkommission eingerichtet worden. Die zwei externen unabhängigen Experten beraten die Programmleiter der Glückskette in den Entscheidungen für finanzielle Unterstützung. Prof. Dr. Matthias Drilling leitet das Institut für Sozialplanung der Hochschule für Soziale Arbeit Nordwestschweiz (FHNW) und Jean-Pierre Tabin ist Professor der Hochschule für Sozialarbeit und Gesundheit (HETSL). Wie bei anderen Spendenaktionen der Glückskette wird diese Kommission anhand sehr präziser Richtlinien entscheiden, welche Projekte und Aktionen unterstützt werden.

Nationaler Solidaritätstag

Die Bevölkerung in der Schweiz zeigt sich seit Beginn der Spendensammlung sehr solidarisch mit den Menschen, welche durch die Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen Massnahmen, in Not geraten. Die Dringlichkeit der Hilfe zeichnete sich sehr früh ab, weshalb die Glückskette am 23. März umgehend eine Sammlung startete und in der Folge mit den Spendengeldern Soforthilfe unterstützt. Abgeschlossen wird diese aussergewöhnliche Sammelaktion der Glückskette, welche insgesamt 25 Tage dauert, nun am 16. April mit einem Solidaritätstag. An diesem Tag möchte die Glückskette in allen vier Landesteilen der Schweiz gemeinsam mit der SRG die Solidarität hochleben lassen und zeigen, dass die Schweiz vereint zusammensteht. Die Details über diese Aktion werden nächste Woche kommuniziert.

Spenden sind auf jeden Fall weiterhin möglich und immer noch dringend notwendig: online unter www.glueckskette.ch oder per E-Banking auf Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Coronavirus».